Gestern war der Handel zunächst richtungslos und auch die Ölbestandszahlen des Department of Energy gaben dem Markt keine neue Richtung. Erst die politische Situation sorgte für einen Rückgang der Kurse. Der Euro verlor ein wenig an Wert und kostet aktuell 1,1015 Dollar.

Aufgrund der Zahlen vom Vortag gab es keine größeren Ausschläge. Die ersten neuen Zahlen gab es am Nachmittag. Die OPEC veröffentlichte ihren Monatsbericht. Aus diesem geht hervor, dass die Ölförderländer die Prognose für den Ölverbrauch nach unten korrigiert haben. Dies könnte bedeuten, dass die Förderquoten erneut gesenkt werden. Wie jeden Mittwoch veröffentlichte auch gestern das Department of Energy ihre Version der Ölbestandszahlen. Nach dem starken Rückgang von vorgestern rechneten die Anleger mit deutlichen Verlusten. Diese fielen nicht so stark aus wie erwartet und lagen nur bei fünf Millionen Barrel. Auch das reichte nicht für eine Trendwende.

Diese kam erst durch eine Agenturmeldung von Bloomberg. Im Zuge der Entlassung des US-Amerikanischen Sicherheitsbeauftragten will die Agentur erfahren haben, dass Präsident Trump über eine Lockerung der Iran-Sanktionen nachdenkt. Das würde die Ölbestände sofort wieder ansteigen lassen. Daraufhin gaben die Kurse nach.

Die Verbraucher in München bezahlen für 100 Liter Heizöl schwefelarm 68,21 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.