Heute einen genauen Wert für den Anstieg der Heizöl Preise in München anzugeben ist schwer. Nach dem Drohnenangriff auf die staatlichen saudi-arabische Ölgesellschaft Aramco sind die Preise heute massiv gestiegen. In manchen Gegenden bis zu 10 Cent pro Liter. Angesichts dieser Preisrallye spielt der Wert des Euros (1,1070 US-Dollar) nur eine unbedeutende Rolle.

Der Angriff am Samstag hat die Hälfte der saudi-arabischen Ölproduktion lahmgelegt. Bald bekannten sich die Houthi-Rebellen aus dem Nachbarland Jemen zu den Anschlägen. Die USA bezweifeln das jedoch. Sie geben dem Iran die Schuld. Das steigert die Kriegsgefahr im Nahen Osten massiv und macht die Anleger dementsprechend nervös.

Trotzdem raten viele Analysten vor übereilten Handlungen ab. Die Lage kann sich in den nächsten Tagen durchaus beruhigen und die Preise wieder zurückgehen.

Momentan fehlen dem Ölmarkt rund 5,7 Millionen Barrel an Rohöl. Wie diese Menge genau kompensiert wird, ist noch nicht klar. Vermutlich wird das Förderabkommen der OPEC vorerst ausgesetzt. Außerdem besteht die Möglichkeit auf strategische Ölreserven zurückzugreifen. Von Engpässen gehen die Analysten vorerst nicht aus. Trotzdem wird die Unsicherheit auch aufgrund der Kriegsgefahr weiterhin bestehen bleiben.

Die Verbraucher in München bezahlen aktuell für 100 Liter Heizöl schwefelarm 84,39 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.