Nach dem starken Preisanstieg der letzten Tage legten nun die Preise wieder den Rückwärtsgang ein. Auslöser war die Rede des saudi-arabischen Ölministers. Dieser verkündete, dass die Schäden an den Ölförderanlagen nicht so gravierend seien wie gedacht. Schon bald könne die Ölförderung im gewohnten Umfang aufgenommen werden. Der Euro konnte sich ein wenig erholen und kostet aktuell 1,1065 US-Dollar.

Die Gerüchteküche brodelte gestern schon am Nachmittag und schickte die Kurse in den Keller. Zwischendurch erinnerten sich die Anleger daran, dass die Verluste eigentlich nur auf Spekulationen beruhten und die Werte stiegen kurzzeitig an. Mit der Rede des saudi-arabischen Ölministers wurde aus den Gerüchten Gewissheit. Dieser verkündete, dass schon Ende September die Ölförderung zum größten Teil wieder aufgenommen werde. Ende November solle die Förderung 12 Millionen Barrel betragen. Das ist mehr als der aktuelle Wert.

Bearishe Zahlen meldete auch das American Petroleum Institut. Dieses meldete einen Zuwachs von 4,2 Millionen Barrel. Die Analysten waren von einem Rückgang von 3,3 Millionen ausgegangen. Einen großen Einfluss hatten diese Zahlen aber nicht, denn die politische Situation überschattete diese Zahlen.

Der Verbraucher in München bezahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 80,82 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.