Am Freitag sah es zunächst danach aus, als würden die Heizöl Preise weiter fallen. Die gestiegenen Ölbestandszahlen und die immer noch nicht erfolgte Unterschrift bei der ersten Phase des Handelsabkommens zwischen USA und China unterstützten den Rückgang. Die Internationale Energieagentur hat zwar die Prognose zur Ölnachfrage nicht geändert, geht aber davon aus, dass die Nicht-OPEC-Länder in den nächsten Jahren mehr produzieren werden.

Trotz bearisher Konjunkturdaten stiegen die Kurse am Nachmittag stark an. Der Grund waren Äußerungen der USA und China, dass die erste Phase des Handelsabkommens kurz vor der Unterzeichnung sei. Der neue Baker-Hughes-Report trieb die Preise weiter nach oben, denn die US-Ölförderanlagen sind erneut um zehn Stück zurückgegangen.

Dass sich die Preissteigerung trotzdem noch in Grenzen hält, liegt am Kurs des Euros. Dieser konnte deutlich zulegen und kostet aktuell 1,1070 Dollar.

Der Verbraucher in München bezahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 66,54 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.