Der Aktienmarkt konnte sich gestern zwar ein wenig erholen, aber auf den Rohölmarkt trifft das nicht zu. Die Preise gingen erneut ein wenig zurück.
Das größte Problem ist die aktuelle Überversorgung, ausgelöst durch die Corona-Krise. Mittlerweile hat sich das Zentrum der Krankheit von Europa in die USA verlagert. Das bedeutet jedoch keineswegs eine Entwarnung für Europa. Momentan produzieren die Erdölförderländer nach Expertenschätzungen 20 Millionen Barrel pro Tag zuviel. Die Rohölpreise sind dementsprechend in den letzten Wochen stark gefallen. Trotz der niedrigen Preise bekommt Saudi-Arabien schon Absatzprobleme.
Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung machten gestern das Ausmaß der Katastrophe deutlich. Diese stiegen von 282000 in der Vorwoche auf aktuell 3,3 Millionen an. Auch der deutsche Gfk-Konsumklimaindex ist von 8,3 auf 2,7 Punkte zurückgegangen.
Der Verbraucher in München bezahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 65,95 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.