Die Negativpreise bei der Ölsorte „West Texas Intermediate“ wirken sich auf den heimischen Markt nicht so dramatisch aus. Der Preisrückgang ist vermutlich ohnehin nur vorübergehend, da es mit dem Kontraktwechsel zusammenhängt. Die Kontrakte für den Monat Mai garantieren dem Händler eine gewisse Menge Rohöl zu einem bestimmten Preis. Momentan kauft niemand aufgrund der vollen Lager kurzfristig Öl, was die Nachfrage zum Erliegen bringt.
Auf die Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ hatte das nur geringe Auswirkungen. Hier sind die Kurse zwar ebenfalls gesunken, aber längst nicht so stark.
Der Euro konnte sich knapp behaupten und kostet aktuell 1,0840 Dollar.
Der Verbraucher in München bezahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 55,60 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.