Eigentlich schlossen die Rohölpreise unverändert. Der Preisrückgang ist dem starken Euro geschuldet. Momentan kostet die Einheitswährung 1,19 Dollar. Der aktuelle Wert hängt eng mit der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen und der damit verbundenen wirtschaftlichen Probleme.

Anfangs stand der Markt noch unter dem Eindruck der preistreibenden Ölbestandszahlen. Mit der Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten aus den USA setzten sich die Bären durch. In den USA ist die Wirtschaftsleistung um 33 Prozent zurückgegangen. Das hört sich dramatisch an, ist aber auf das ganze Jahr berechnet. Geht die Entwicklung bis Ende Dezember so weiter, dann ist gilt dieser Wert. Für die Bundesrepublik beträgt der Vergleichswert 11,7 Prozent. Dieser bezieht sich allerdings nur auf das letzte Quartal.

In Deutschland sind die Arbeitslosenzahlen sogar um 18 000 zurückgegangen. Hier greifen die Maßnahmen zur Kurzarbeit. In den USA stieg die Zahl der weiterführenden Anträge auf Arbeitslosengeld um 800 000 an. Die Anzahl der Neuanträge blieb gleich.

Der Verbraucher in München zahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 40,80 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.