Momentan bewegen sich die Kurse nach oben, auch wenn es gestern Nachmittag einen Rückschlag gab. Der Anstieg hängt mit zwei Faktoren zusammen. Erstens streiken die Ölarbeiter in Norwegen. Zwar verhandeln die Tarifparteien, aber ein Ende des Streiks ist aktuell nicht in Sicht. Zweitens wurde der Hurrikan „Delta“ auf die Kategorie vier hochgestuft. Deshalb musste ungefähr ein Drittel der Ölförderanlagen im Golf von Mexiko abgeschaltet werden.

Die bearishen Meldungen, welche den Höhenflug des Ölpreises am Nachmittag stoppten, kamen von der Energy Information Administration. Diese geht von einer sinkenden Nachfrage in den nächsten beiden Monaten aus. Hinzu kam, dass der amerikanische Präsident die Verhandlungen über einen Corona-Hilfsfond erst nach den Wahlen wieder aufnehmen möchte.

Das American Petroleum Institut meldete wie jeden Dienstag ihre Version der Ölbestandszahlen. Diese sind wenig bemerkenswert und wurden von den Anlegern als neutral bewertet.

Der Euro verlor ein wenig an Wert und kostet aktuell 1,1740 Dollar.

Der Verbraucher in München zahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 40,74 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.