Die wirtschaftliche Entwicklung ist momentan ein schlechter Indikator für die Rohöl Preise. Am Freitag gingen die Kurse stark nach oben, obwohl die Wirtschaftszahlen uneinheitlich waren. Guten Zahlen kamen aus Europa. Hier stieg die Industrieproduktion in Deutschland um 0,9 Prozent an. Die Arbeitslosenquote ging von 8,4 auf 8,3 Prozent zurück. Weniger gut sah es in den USA aus. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätzte außerhalb der Landwirtschaft verringerte sich um 140 000.

Die guten Zahlen vom Freitag hingen direkt mit den Beschlüssen der OPEC+-Staaten und von Saudi-Arabien zusammen. Das führt zu einer leicht rückläufigen Produktion an Öl. Ob das allerdings ausreicht, wird sich zeigen. Das Verkehrsaufkommen ist in den letzten Wochen stark zurückgegangen und könnten trotz der Förderbeschränkungen zu einem Überangebot an Rohöl führen.

Heute steigen die Kurse im frühen asiatischen Handel wieder an, was den verhältnismäßig geringen Anstieg erklärt.

Der Euro ist erneut ein wenig gefallen und kostet aktuell 1,2190 Dollar.

Der Verbraucher in München zahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 56,76 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.