Zunächst sah es gestern aus, als würden die Rohöl Preis ein Dreimonatshoch erklimmen. Kurz vor dem Gipfel wendete sich jedoch das Blatt und die Kurse gaben nach. Schließlich vermerkte die Kurstafel sogar einen Kursrückgang.

Der gestrige Verlauf zeigt, dass die Förderdisziplin bei denen am Abkommen beteiligten Ländern nicht für eine Kurserholung ausreicht. Die Angst vor einer zweiten Welle ist nach wie vor da und durchaus berechtigt. In vielen Staaten steigen die Ansteckungszahlen wieder an. Die wirtschaftliche Entwicklung ist nach wie vor unsicher.

Die Wirtschaftszahlen bildeten das gestern noch nicht ab. Die Einkaufsmanagerindices der Industrie und Dienstleistungen lagen sowohl in den USA als auch in Europa über den Erwartungen. Neutral waren die Ölbestandszahlen des American Petroleum Instituts. Zwar gingen Heizöl und Diesel um vier Millionen Barrel zurück, Rohöl stieg jedoch um 1,7 Millionen Barrel an.

Der Euro gewann an Wert und kostet aktuell 1,1325 Dollar.

Der Verbraucher in München zahlt für 100 Liter Heizöl schwefelarm 45,72 €, bei einem Einkauf von 3000 Liter.